Sonntag, 15. Januar 2012

Ich bin ein Pin - bowlt mich hier raus! (Dschungelcamp Tag 3)

Was bisher geschah: Elf Menschen gingen in den Busch, um ihre geistige Notdurft zu verrichten. Oder so. Und was mache ich dabei?

Schlange (Symbolfoto)
Dirk Bach: "Vincent Raven ist der erste Bewohner im Camp, der kein Honorar bekommt, sondern eine Pendlerpauschale." Für solche sarkastisch-zynischen (oder zynisch-sarkastischen) Kommentare bin ich immer zu haben. Und für die, die den Witz nicht verstehen: Vincent Raven benutzt ein Pendel für magische Rituale. Damit fängt die Show an. Daniel versucht sich als Lehrling des Meisters. Wie heißt es immer so schön: "Er hat sich stets bemüht..."

Dafür kommt an Tag 3 endlich das Thema, auf das ein Großteil der werberelevanten Zielgruppe gewartet hat: Zigaretten. Vincent hat offenbar seine Nikotinsucht nicht im Griff. Ja, okay, das Thema, das wirklich Gesprächsstoff  bieten dürfte, kommt gleich im Anschluss: Sex. Zuerst in Form von Ramona Leißs Outing (kannte ich gar nicht), und dann in Form von einer Diskussion über Micaelas Nippel. Nein, das erfinde ich nicht. Da sieht man mal, was passiert, wenn Leute ganz ohne äußere Reize mehrere Tage zusammengesperrt werden: Man diskutiert über irgendeine Grütze. Bin gespannt, wann dem ersten das Grün der Blätter nicht mehr passt. Über die rote Farbe an der Kleidung hat sich Vincent ja schon am Anfang ausgelassen.
Doch damit nicht genug der Luftnummern: Ramona mokiert sich über das dreckige Essgeschirr, das überall herumliegt, woraus sich wieder eine Diskussion entspinnt, diesmal zum Thema "Sauberkeit" in Relation zu australischem Viechzeugs, das durch Essensreste angelockt werden könnte und Kims Herpes. Nein, auch das erfinde ich nicht. Sowas kann ich gar nicht erfinden.

Daniel muss zur Dschungelprüfung und nimmt den Mund ein wenig voll - er will alle Sterne holen. Dafür bekommt er von Vincent seinen Schlachtruf "Corvi tecum sunt!" mit auf den Weg. Das ist Latein und heißt laut meinen Recherchen: "Die Raben seien mit Dir!" Blöd, dass es keine Raben in Australien gibt, denn wie Vincent in der Auftaktssendung selbst gesagt hat, Raben seien keine tropischen Tiere und man kann sie nicht mit in die Tropen nehmen.
Daniel muss durch ein Labyrinth kriechen, wobei er Wawa, den Waran trifft. Ja, seit es mit den Urmel-Geschichten nicht mehr so läuft, muss man sich eben nach andern Jobs umsehen. Warane sind Schuppenkriechtiere, die sich gerne mit gezielten Schlägen ihres Schwanzes zur Wehr setzen.
Anschließend muss Daniel Schnappi, dem kleinen Krokodil gegenübertreten. Dirk Bach vergleicht das "alte Reptil mit Lederhaut" mit einem der Hauptbeteiligten von "Deutschland sucht den Superstar". Ich weiß gar nicht, wen er meint. Aber Respekt vor Daniel, wie er diese Aufgabe gemeistert hat - vor allen Dingen das Krokodil. Das Resultat: sieben respektable Sterne.

Als das Essen ins Camp gebracht wird, bricht sich allerdings wieder der Lagerkoller bahn. Interessant, wie es erwachsene Menschen schaffen, sich innerhalb kürzester Zeit gegenseitig auf die Nerven zu gehen.

Die nächste Dschungelprüfung wird als "gute Miene zum bösen Spiel" bezeichnet und muss von Jazzy absolviert werden. Und tatsächlich bleibt das "Du-bist-es-nicht/vielleicht"-Spiel von Sonja und Dirk kreativ.

Damit endet eine weitere Episode vom Dschungelcamp. Damit die bange Frage: Gibt es ein Fortkommen?

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