Freitag, 13. Januar 2012

Das ist also das "Erlebnis Dschungelcamp"

So geht es also los, das "Erlebnis Dschungelcamp". Ich habe nochmal versucht, mich einzuarbeiten über die verschiedenen Leute, die da so mitspielen und für die ich Sympathien oder Antipathien hegen sollte. Nein, das ist schon ein wesentlicher Bestandteil, denn wie schon in anderen Beiträgen festgestellt geht es ja darum, nicht die Rolle zu sehen, die der jeweilige Prominente in der Öffentlichkeit spielt, sondern endlich mal die ungeschminkte "Wahrheit". Das kann ich mir schon interessant vorstellen, wenn man sieht, wie stark die Rolle eines Promis von seiner wahren Persönlichkeit abweicht. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Sonja Zietlow und Dirk Bach nämlich.

Dirk Bach (Symbolfoto)


Das Moderatorenduo bekommt seine Texte geschrieben und kann seine Spontaneität nur dann ausspielen, wenn Textvorgaben unmöglich sind: bei den Prüfungen. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab (und ich kann mich irren, ich bin über 40), dann passen die Texte und die spontanen Eingaben recht gut zusammen. Doch a propros "Dirk Bach" - ich bedaure die Menschen, die Karten für Hape Kerkerlings Musical "Kein Pardon!" im Januar gebucht haben in der Hoffnung, Bach live auf der Bühne zu sehen. Ich bezweifle, dass er zwischen zwei Sendungen "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" mal schnell nach Deutschland jettet, dort seinen Auftritt abliefert und wieder zurück nach Australien fliegt. Interessanterweise spielt Bach in dem Musical eine Rolle, die in dem Film, der wiederum Vorlage für das Musical war, von Heinz Schenk dargestellt wurde. Mit anderen Worten: Ein Kölner spielt in Düsseldorf einen Hessen. Multikulti!

Sonja Zietlow, die ursprünglich eine der üblichen Nachmittag-Talkshows moderierte und, wie ich bereits erwähnte, sich an der deutschen Version von "The Weakest Link" (deutsche Version: "Der Schwächste fliegt") versucht hat, ist momentan wohl sowas wie Stammmoderatorin einer Reihe, die wohl "Die 10" heißt. In diesen Sendungen gibt es die zehn herausragendsten Wasauchimmer der Kategorie Wieauchimmer zu sehen, zum Beispiel "Die 10 dümmsten Worte, die man als Platzhalter in Sendetiteln verwenden kann". Da hätte ich mit "Wasauchimmer" und "Wieauchimmer" schon Platz 1.

Natürlich darf man bei den festen Bestandteilen des "Dschungelcamps" den "Doktor Bob" nicht vergessen, ein Mann, dessen Namen man offenbar nur zu zweit aussprechen kann (jedenfalls halten es Zietlow und Bach so), und bei dessen Erscheinen aus dem Nichts Musik ertönt, nämlich ein Stück aus dem "Raiders March" von John Williams (aus den Indiana-Jones-Filmen). Der bürgerliche Name von "Doktor Bob" ist Robert McCarron und... Moment mal! Der ist ja gar kein Arzt! Seine Biografie auf Wikipedia bezeichnet ihn als "Rettungssanitäter", im englischen Original erschließt sich jedoch, dass er mehr ist, ein Paramedic mit verschiedenen medizinischen Spezialausbildungen. Aber okay, er hat auch eine Ausbildung in Biologie, und das ist bei all den Tieren, mit denen es die Prominenten zu tun bekommen, auch der wesentliche Teil.
Noch bevor die Sendung überhaupt beginnt, kommt über Facebook von der Seite "Unnützes Wissen über Film und Fernsehen" die Meldung herein, Doktor Bob hätte die Befürchtung geäußert, dass Brigitte Nielsen und Micaela Schäfer ob des feuchten Klimas im Dschungelcamp zu schimmeln anfangen könnten.

Lesen Sie den letzten Satz nochmal, bis Sie ihn richtig verstanden haben. Ich hab auch etwas gebraucht. Lassen Sie sich Zeit. Ich warte einstweilen.

Wenn Sie den Satz so verstanden haben, dass zwei der Kandidatinnen des Camps wegen des Klimas Schimmel ansetzen könnten, dann herzlichen Glückwunsch! Genau das ist es, was der Satz aussagt. Doch als ich die Begründung las, fand ich, dass der Gedanke nicht so abwegig ist, wie er im ersten Moment erscheint. Nielsen und Schäfer tragen Silikonimplantate (na, hoffentlich nicht von PIP), dadurch werden die Brüste schwerer und drücken auf die Brustfalte unterhalb des Busens. In Körperfalten schwitzt man gern extrem, wenn diese zusammengedrückt werden, im Klima Australiens noch mehr, und in diesem "Milieu" (das sagt der Mediziner wirklich so) gedeihen Bakterien und Pilze besonders gut, also auch Schimmelpilze. Doktor Bob soll den beiden geraten haben, diese heikle Stelle jeden Tag zu waschen.

Ja, es gibt tausend angenehmere Dinge als Bilder von menschlichem Pilzbefall im Kopf zu haben, aber als Rettungsassistent kann ich bestätigen: Sowas gibt's wirklich! Brrrrrrrrrrrrr!

Nach dem ganzen Vorgeplänkel kommen wir jetzt zum eigentlichen Grund, warum wir hier sind: Die Sendung selbst. Lassen Sie uns beginnen...


...im nächsten Beitrag auf diesem Blog!

Was denn? Das Privatfernsehen macht doch auch ständig Werbepausen, wenn es einen mit einem sinnlosen Vorwort aufgehalten hat, also warum ich nicht? Gehen Sie nochmal auf die Toilette, holen Sie sich was zu trinken oder Chips (oder so), dann geht es weiter...

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